Bevor man ein spannendes Projekt aus der Taufe hebt, braucht man vor allem gute Förderer, die es unterstützen. Aktion Kindertraum hat seit Beginn immer sehr aktive und treue Unterstützer gehabt, auf die man sich immer verlassen kann – wofür wir sehr dankbar sind!
So auch bei unserem neuen Pilotprojekt „Aus der Stille in den Klang“. Zwei der Förderer dieses Pilotprojektes möchten wir Ihnen an dieser Stelle gerne einmal vorstellen, bleiben sie normalerweise doch meist im Hintergrund.
Da wäre zunächst einmal Gerd-Ulrich Hartmann, Geschäftsführender Vorstand der Kroschke Kinderstiftung.
Viel Einsatz für kranke und behinderte Menschen: Die Kroschke Kinderstiftung
„Fördern – Helfen – Stark machen“ ist das Motto der Kroschke Kinderstiftung, die sich für die Jüngsten und Schwächsten in unserer Gesellschaft einsetzt. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Braunschweig fördert Projekte in Norddeutschland, die der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zugute kommen.
Von großer Bedeutung sind Initiativen mit Modellcharakter. Der Einsatz für chronisch kranke und behinderte, vor allem für herzkranke, blinde und sehbehinderte Kinder hat einen hohen Stellenwert. Darüber hinaus fördert die Kroschke Kinderstiftung Projekte aus den Bereichen Forschung, Integration und Inklusion, Therapie, Ausstattung und Versorgung.
„Eine große Chance für Kinder mit Cochlea-Implantat“
So passt auch das neue Pilotprojekt von Aktion Kindertraum „Aus der Stille in den Klang“ ins gemeinsame Konzept. Aktion Kindertraum erhielt im Jahr 2020 für „Aus der Stille in den Klang“ 20.000 Euro von der Kroschke Kinderstiftung. Gerd-Ulrich Hartmann: „Wenn es gelingen sollte, dass Kinder mit einem Cochlea-Implantat im Rahmen eines speziellen Musikunterrichts in der Lage sind, ein Instrument zu spielen und möglicherweise mit normal Hörenden gemeinsam musizieren können, wäre das eine große Chance. So ließe sich die Entwicklung der Kinder entscheidend fördern und sie könnten sich in der hörenden Gesellschaft besser und selbstbewusst zurechtfinden.“
Eine Segelyacht für therapeutische Auszeiten…
Mit Christoph Kroschke, einem der Gründer der Kroschke-Stiftung hatte Aktion Kindertraum-Gründerin Ute Friese im Januar 2012 erstmals Kontakt. Sie waren beide auf der Boot Düsseldorf zur Taufe der Segelyacht, die Aktion Kindertraum für den Verein Sunshine4Kids finanzierte. Die Kroschke Stiftung steuerte das Beiboot sowie weitere 15.000 Euro für die ersten Segel-Törns bei.
Die Segeltörns werden für Kinder und Jugendliche, die sich in einer besonders schwierigen Lebenssituation befinden, angeboten. Die Kinder sind selbst schwer erkrankt, haben einen Bruder oder eine Schwester mit einer schweren lebensbegrenzenden Krankheit oder wurden missbraucht oder misshandelt. Sie können in kleinen sozialpädagogischen Gruppen Segelaktionen durchführen, um dabei mit Hilfe der begleitenden PädagogInnen und TherapeutInnen die jeweiligen Probleme gezielt anzugehen und ihnen somit eine langfristige und nachhaltige Hilfestellung zu geben.
Eine weitere treue Unterstützerin: Die Sparkasse Hannover
Die meisten Sparkassen sind gemeinnützige öffentlich-rechtliche Banken in kommunaler Trägerschaft, daher erklärt sich ihre enge lokale Bindung. So auch bei der Sparkasse Hannover, die Verantwortung übernimmt, für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region Hannover. Hier unterstützt die Sparkasse rund 500 Projekte und Aktivitäten von Vereinen und Institutionen, die einen wichtigen und individuellen Beitrag leisten für die Entwicklung der Region und die Menschen, die hier leben.
„Der Geschäftserfolg der Sparkasse Hannover kommt somit allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Denn: eine erfolgreiche Bilanz besteht für die Sparkasse Hannover nicht nur aus Zahlen!“
20.000 Euro aus der Lotterie
Aus dem Reinertrag der Lotterie Sparen+Gewinnen werden gemeinnützige und kulturelle Projekte direkt unterstützt. Mit der Sparkasse Hannover verbindet uns schon eine lange Zusammenarbeit. Die ersten Spenden erhielten wir bereits 2005. Seither gab es viele schöne Wunscherfüllungen. Wie beispielsweise 2015 als sechs schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche aus einer betreuten Wohneinheit gemeinsam mit ihren BetreuerInnen bei dem Projekt „Tapetenwechsel“ eine Woche lang an die Küste fahren konnten. Eine große organisatorische Aufgabe, denn während der ganzen Zeit musste eine 1:1-Betreuung gewährleistet sein. Das Team schrieb damals: „Rückblickend war es für uns alle eine schöne, erlebnisreiche Zeit und für die Kinder ein gelungener Tapetenwechsel. Die Seeluft war wohltuend und ermüdend zugleich.“
Wunscherfüllungen auch für Geschwisterkinder: Besuch bei Real Madrid
2018 profitierten Leo und seine zwei Geschwister von der Lotterie der Sparkasse. Weil die geistige Behinderung von ihrem Bruder Aaron für die anderen Kinder nicht immer leicht ist, durften sie zu einem Spiel ihres Lieblingsvereins Real Madrid im heimatlichen Stadion Santiago Bernabéu fahren und sogar im Spielertunnel den Spielern ganz nah sein.
„Wir fühlen uns der liebenswerten Stadt und Region Hannover eng verbunden!“
Jörg Gusmag, Regionaldirektor Sparkasse Hannover: „Als Sparkasse Hannover fühlen wir uns einer lebens- und liebenswerten Stadt und Region Hannover eng verbunden und freuen uns sehr, ein so tolles, innovatives und nachhaltiges Projekt fördern zu dürfen. Insbesondere die Unterstützung von jungen Menschen und deren Chancen liegt uns besonders am Herzen.
Gehörlosen oder höreingeschränkten Kindern einen Zugang zur Musik zu geben – das ist ein Vorhaben, das etwas bewegt und zum Positiven verändert. Wir freuen uns über so ein großes Engagement.“
Daria freut sich über ihr Galileo…
Ach ja, und dann gibt es da noch Daria. Sie erhielt 2021 dank der Förderwochen der Sparkasse unter dem Motto „Du likest – wir spenden“ ihren Herzenswunsch: ein Galileo. Das ist ein Therapiegerät, das Darias Mobilität verbessern, den Gang sicherer und ihren Rumpf aufrichten soll. Daria hatte dieses Gerät bereits in einer Physiotherapiepraxis vielfältig kennengelernt und jedes Mal viel Freude beim Training. Ein regelmäßiger Einsatz würde ihre gesamte Entwicklung fördern. Daria ist mit vier Jahren an einem Gehirntumor erkrankt, wurde mehrfach operiert, musste verschiedene Therapien durchmachen und hat mit deren Folgen zu kämpfen: Daria sieht nicht mehr, ist nur eingeschränkt mobil, hat Diabetes und ist dauerhaft auf Pflege angewiesen. Mit dem Galileo wird es gelingen, ihre Mobilität zu stärken.
Die Freude der Kinder, denen wir helfen, ist immer wieder herzerwärmend. Wir danken unseren Spendern für ihre großzügige Unterstützung!
